Vorteile von Gentests

WARUM SOLLTE
ICH EINEN GENTEST
DURCHFÜHREN LASSEN?

Vorteile von Gentests

Mehr Antworten bedeuten mehr Chancen,
deine Zukunft selbst in die Hand zu nehmen.

Gentests helfen dir dabei, fundierte Entscheidungen für deine Zukunft zu treffen.

Gentests können:

  • die genetische Ursache für die Beeinträchtigung oder den Verlust deiner Sehkraft bestätigen
  • über mögliche gesundheitliche Auswirkungen auf andere Körperbereiche aufklären

Mit einem Gentest kannst du:

  • neue Erkenntnisse darüber gewinnen, wie sich dein Sehvermögen im Laufe der Zeit verändern könnt
  • abklären, ob du für klinische Studien und potenzielle Therapien infrage kommst
  • mögliche Risiken für weitere Familienmitglieder abwägen
  • auf Wunsch Informationen über Selbsthilfegruppen, Patientenorganisationen und spezielle Sehhilfen erhalten
  • mit Blick auf die eigene Zukunft informiert und vorbereitet sein

Über 270 Gene

Bislang wurden über 270 Gene identifiziert, die mit erblichen Netzhauterkrankungen in Verbindung stehen. Die Ursache für deine erbliche Netzhauterkrankung kann in einem dieser Gene liegen.

Warum sind frühzeitige Gentests wichtig?

  • Je früher du einen Gentest durchführen lässt, desto eher erhältst du eine genaue Diagnose.
  • Deine Augenärztin oder dein Augenarzt kann dir – abhängig von deinem Testergebnis – dabei helfen herauszufinden, ob es geeignete Behandlungsmöglichkeiten gibt.
  • Ist deine genetische Ursache bekannt, erhalten auch gefährdete Familienmitglieder die Möglichkeit, einen Gentest durchführen zu lassen.
  • Vielleicht bestätigt der Gentest bei dir eine Krankheit, die sich auch auf andere Körperbereiche auswirken kann. In diesem Fall überweist dich deine Augenärztin oder dein Augenarzt zur Behandlung an eine andere Fachärztin oder einen Facharzt.
  • Bestimmte Therapien setzen noch lebende Zellen in der Netzhaut voraus. Da diese fortschreitend verläuft, kann eine frühzeitige Diagnose hier die Chancen auf eine erfolgreiche Therapie erhöhen.
Ein Kreisdiagramm zeigt, dass ein Gentest bei 76 Prozent der Menschen mit einer erblichen Netzhauterkrankung dabei helfen kann, die genetische Ursache zu identifizieren

Ein Gentest kann bei bis zu 76 % der Menschen mit einer erblichen Netzhauterkrankung dabei helfen, die genetische Ursache zu identifizieren.

Um das Gespräch mit deiner Augenärztin oder deinem Augenarzt vorzubereiten, findest du hier einige hilfreiche Fragen:

Icon DNA
Du interessierst dich erstmals für einen Gentest?

Gesprächsleitfaden für Gentest herunterladen.

Icon Stethoskop
Du bist nach einem älteren Gentest oder einem nicht eindeutigen Ergebnis an einer Wiederholung interessiert?

Gesprächsleitfaden für die Wiederholung eines Gentests herunterladen.

„Nicht eindeutig erwiesen“ oder „Negativ“ bedeutet nicht unbedingt das Ende des Weges

  • Dein Ergebnis kann deiner Augenärztin oder deinem Augenarzt Hinweise auf eine mögliche andere Diagnose liefern.
  • Deine Augenärztin oder dein Augenarzt empfiehlt möglicherweise eine Wiederholung des Gentests in ein paar Jahren. Bedenke, dass sich die Wissenschaft weiterentwickelt und immer mehr Gene entdeckt werden.Allein in den letzten zehn Jahren wurden mehr als 100 neue Gene identifiziert, die mit erblichen Netzhauterkrankungen zusammenhängen.
  • Die Technologien für Gentests entwickeln sich weiter, mehr Labore werden eingerichtet und die Testergebnisse lassen sich besser interpretieren. So wird es in Zukunft möglich sein, bei noch mehr Menschen die genetische Ursache für die Beeinträchtigung oder den Verlust ihres Sehvermögens zu ermitteln.
Eine Wissenschaftlerin schaut sich Genmutationen der Retinitis Pigmentosa unter dem Mikroskop an
Icon Mikroskop
Wie fange ich an?

Hier findest du vier einfache Schritte zum Gentest, die dir weitere Antworten liefern.

Icon Menschen
Gemeinsam sind wir stärker!

Erhalte Unterstützung durch Selbsthilfegruppen und Patienten-organisationen, die sich mit erblichen Netzhauterkrankungen beschäftigen.

Autoren- & Quellinformationen

Dieser Text entspricht den redaktionellen Standards der JanssenWithMe und wurde von Miriam Djelani, einem Mitglied des redaktionellen Beirats der geprüft. Lernen Sie hier den medizinischen Beirat unserer Redaktion kennen.

EM-150081

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