Für Menschen mit einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung (CED) spielt die Ernährung eine zentrale Rolle – sowohl während eines Schubs als auch in den beschwerdefreien Phasen (Remission).
Grundsätzlich ist eine gesunde ausgewogene Ernährung wichtig und kann im besten Fall auch den Krankheitsverlauf bei einer CED positiv beeinflussen. Es gibt jedoch kein Patentrezept für die eine, richtige CED-Ernährung, denn jeder Körper reagiert unterschiedlich und verträgt andere Lebensmittel.
Bei einer CED können andauernde Entzündungen im Darm die Verdauungsprozesse erheblich beeinträchtigen, was neben Bauchschmerzen und Durchfällen nicht selten auch zu einer verminderten Nährstoffaufnahme führen kann.
Da Beschwerden häufig nach dem Essen auftreten, sind Betroffene sich oft unsicher, welche Lebensmittel sie konsumieren können, um Beschwerden und Mangelernährung zu vermeiden.
Eine individuelle Ernährungstherapie durch einen Ökotrophologen oder eine Ökotrophologin kann dabei helfen, Unsicherheiten zu reduzieren und deinen Ernährungszustand zu verbessern.
Jeder Körper reagiert unterschiedlich auf die verschiedenen Lebensmittel und die Anforderungen an die Ernährung können sich mit dem Krankheitsverlauf verändern. Es gibt daher kein universelles Ernährungskonzept für CED.
Eine ausgewogene, leicht verdauliche Ernährung kann jedoch in vielen Fällen helfen, die entzündliche Aktivität zu vermindern und Mangelerscheinungen vorzubeugen.
Wichtig ist auch, mögliche Intoleranzen oder Allergien zu berücksichtigen, um Symptome zu reduzieren.
Grundsätzlich empfiehlt sich bei CED eine ausgewogene Mischkost, die deinen Körper mit ausreichend Energie und Nährstoffen versorgt.
Beachte dabei, dass dein Krankheitsverlauf ganz individuell ist, und auch dein Verdauungstrakt unterschiedlich auf verschiedene Lebensmittel reagieren kann.
Lass dich nicht zu stark von den Diätplänen anderer Betroffener leiten. Arbeite stattdessen mit deinem Arzt oder deiner Ärztin bzw. Ernährungsberater:in an einem Ernährungsplan, der deine spezifischen Bedürfnisse und Unverträglichkeiten berücksichtigt.
Was bei der Ernährung zu beachten ist, ist auch abhängig von der Krankheitsphase. Je nachdem ob du dich in einem akuten Schub oder in der Remission befindest, muss der Ernährungsplan anders aufgestellt werden.